Handbuch Der Allgemeinen Himmelsbeschreibung; Vom Standpunkte Der Kosmischen Weltanschauung Darges.. details from sapnaonline

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1871 edition. Auszug: ...Intensitat, nicht allein ist sie in dem Maasse, dunkler als der Mond dem Schattencentrum naher steht, sondern unter gleichen Umstanden bisweilen mehr grau, bisweilen etwas ins Rosafarbene spielend. Der Theorie gemass musste der Mond, sobald er ganz in den Kernschatten eingetreten ist, verschwinden; gleichwohl findet dies nur ausserst selten statt. Nach Kepler's Beobachtungen verschwand der Mond bei den totalen Mondfinsternissen vom 9. December 1601 und 15. Juni 1620; Hevel bemerkte Gleiches am 25. April 1642, obgleich der Himmel mit funkelnden Sternen besaet war, und Aehnliches fand am 10. Juni 1816 zu London statt. Schon Kepler bemerkt, dass das Nichtverschwinden eine Folge der Brechung ist, welche die Lichtstrahlen bei ihrem Durchgange durch die irdische Atmosphare erleiden; sie werden theilweise in den geometrischen Schattenkegel geworfen und statt der absoluten Dunkelheit erzeugt sich hier ein rothlicher Schimmer, indem alles Licht, das die untersten Schichten der Atmosphare durchdringt, stets rothlich erscheint. Die Veranderungen der Farbe des verfinsterten Mondes erklaren sich ungezwungen aus dem Luftzustande derjenigen Theile der Erde, welche die Sonnenstrahlen tangiren, wo also die Sonne im Horizonte steht. Ist hier heitere Atmosphare, so wird die Farbe des verfinsterten Mondes ziemlich hellroth sein, ist aber die Luft dunstig und von Wolken erfullt, so muss der Mond dunkelroth erscheinen, ja er kann ganz verschwinden. Ebenso leicht erklart sich aus dieser Theorie die mehrfach beobachtete Thatsache, dass einzelne Theile der Mondscheibe verschieden deutlich sichtbar und gefarbt erscheinen....